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Mohamed Ali zu Gast bei VW-Betriebsrat in Emden

Die Vorsitzende der LINKEN im Bundestag, Amira Mohamed Ali hat sich beim Betriebsrat im VW-Werk über den Aufbau der Produktion von Elektrofahrzeugen und die aktuellen Herausforderungen für die deutsche Autoindustrie informiert. Die mögliche Ansiedlung einer Batteriezellfertigung in Emden war ebenfalls Gesprächsthema.

Eingangs berichtete der Betriebsratsvorsitzende Manfred Wulff über die erfolgreich angelaufene Produktion des Elektroautos ID.4 im Emder Werk. „Die Nachfrage ist hoch und die Auftragsbücher sind voll. Im nächsten Jahr werden wir zusammen mit dem neu hinzukommenden ID.Aero sowie den Verbrennern Passat und Arteon rund 270.000 Fahrzeuge bauen können.“ Die Voraussetzung dafür sei, dass die Versorgung mit Bauteilen gesichert ist, so Wulff.

Mohamed Ali, die selbst 10 Jahre in der Automobilindustrie gearbeitet hat, sagte: „Es ist beeindruckend, wie den Beschäftigten der Aufbau der Elektroauto-Produktion gelungen ist und das trotz einem wirtschaftlich schwierigem Gesamtumfeld.“

Weitere Herausforderungen für die gesamte deutsche Automobilproduktion seien die hohen Energiepreise und der zunehmende Wettbewerb mit neuen Fahrzeuganbietern aus China, erklärte Wulff. Mohamed Ali sagte zu, sich gegenüber der Bundesregierung für eine schnellere Lösung der Energiekrise einzusetzen. Die Abhängigkeit von Energieimporten müsse durch den Ausbau und die dezentrale Nutzung von erneuerbaren Energien deutlich reduziert werden.

Auch die Bedingungen für die staatliche Förderung des Kaufs von Elektrofahrzeugen müssten auf den Prüfstand. Eine gezieltere Förderung, die wirklich dazu führt, dass mehr Menschen sich ein Elektroauto leisten können und bei uns Arbeitsplatze abgesichert werden wäre sinnvoll, so Mohamed Ali.

Ein besonders wichtiges Anliegen ist dem IG Metall Betriebsrat der Aufbau einer Batteriezellfertigung. „Emden wäre ein guter Standort dafür“, sagte Mohamed Ali. „Durch die Windenergie an der Küste lässt sich die CO2-neutrale Produktion hier besonders gut umsetzen und durch den Hafen sind die Transportwege kurz. Wenn Emden die Batteriezellfertigung bekommt, dürfen andere VW-Standorte in Deutschland aber nicht darunter leiden.“ Der Konzern sei in der Verantwortung auch an anderer Stelle kräftig in die Elektromobilität und damit in die Sicherung von Arbeitsplätzen zu investieren, meint Mohamed Ali: „Man kann das eine tun und muss das andere nicht lassen.“

Bildinformationen:

Abgebildet sind Betriebsratsvorsitzender Manfred Wulff und die Vorsitzende der LINKEN im Bundestag, Amira Mohamed Ali.

Das Bild darf honorarfrei veröffentlicht werden.

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