Luftfilter für Kitas und Schulen: Bilanz des Förderprogramms ist enttäuschend
Insgesamt konnten bisher nur 3,7 von 200 Millionen Euro Förderung für die Anschaffung von mobilen Luftfiltern an Kitas und Schulen abgerufen werden. Die Ampel-Regierung verlängert die Antragsfrist bis zum 31. März 2021, ändert aber nichts an den komplizierten Förderbedingungen. Das geht aus einer Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz auf eine Anfrage der Vorsitzenden der LINKEN im Bundestag, Amira Mohamed Ali hervor.
Mohamed Ali dazu: „Die Bilanz des Förderprogramms ist enttäuschend. Es hat viel zu lange gedauert, bis die Kitas und Schulen das Geld abrufen konnten. Die Förderbedingungen waren zu kompliziert. Das Geld ist in den Mühlen der Bürokratie stecken geblieben.
Es ist richtig weiter Fördermittel für die Anschaffung von mobilen Luftfiltern in Kitas und Schulen zur Verfügung zu stellen. Die Bundesregierung muss aber, in Abstimmung mit den Ländern, eine schnellere Lösung zum Verteilen des Geldes finden. Eine Möglichkeit ist, dass die Kitas und Schulen es direkt über die nationale Förderbank KfW beantragen können.
Die Hürden um an die Fördermittel zu kommen sind nach wie vor zu hoch. Geld gibt es derzeit nur für Geräte, die in Räumen ohne ausreichende Lüftungsmöglichkeit aufgestellt werden. Außerdem gilt die Förderung nur für Schulen, an denen Kinder bis maximal 12 Jahre unterrichtet werden und der Bund übernimmt nur 50 Prozent der Anschaffungskosten. Damit muss Schluss sein. Jede Klasse und jeder Gruppenraum müssen mit einem Luftfilter ausgestattet werden. Die Geräte können, ergänzend zum Lüften, die Ansteckungsgefahr deutlich reduzieren.“
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