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Die Erdgasförderung vor Borkum ist Gift: Bundesregierung sollte Planfeststellung blockieren

Foto: Olaf Krostitz

Die Vorsitzende der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, fordert die Bundesregierung auf, das Planfeststellungsverfahren für die geplante Erdgasförderung vor Borkum zu blockieren. Dazu hat sie eine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet.

Mohamed Ali sagt: „Die Erdgasförderung ist Gift für das Wattenmeer und die Trinkwasserversorgung der Insel Borkum. Es ist gut, dass das endlich auch die Bundesumweltministerin erkannt hat. Ich erwarte, dass Bundesumwelt- und Wirtschaftsministerium nun an einem Strang ziehen und sich gegenüber dem Land Niedersachsen und der niederländischen Regierung für ein Ende dieses irrsinnigen Projektes einsetzen. Es war ein Fehler, das überhaupt so weit voranschreiten zu lassen. Die betroffenen Inseln sowie zahlreiche Umweltverbände warnen seit Jahren vor den möglichen Schäden.

Die Bundesregierung hat nun eine Woche Zeit auf die Anfrage von Amira Mohamed Ali zu antworten.

Kürzlich hatte das niedersächsische Wirtschaftsministerium auf Anfrage von Amira Mohamed Ali zudem eingeräumt, dass es bisher keine Verträge über Liefermengen und Preise aus der Förderung vor Borkum mit One-Dyas gibt. Das Gas solle lediglich zum marktüblichen Preis angeboten werden. Mohamed Ali kommentiert: „Es ist so schon ein Skandal, dass das Weltkulturerbe Wattenmeer durch die Erdgasförderung gefährdet werden soll. Dass es obendrein keine Verträge zu Liefermenge, Preis und Förderbeginn gibt, schlägt dem Fass jedoch vollkommen den Boden aus. Damit fällt jede Begründung für das Projekt weg.“

 

 

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